Die Vermittlung von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) gilt als zentrale Herausforderung im Bildungsbereich, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Woran liegt es, dass immer noch zu wenig Jungen und vor allem Mädchen ihre MINT-Interessen vertiefen und ihre berufliche Zukunft im MINT-Bereich wählen?
Um auf diese Frage praktische Antworten geben zu können, wollen die Zukunftswerkstatt Buchholz und die Leuphana Universität Lüneburg enger zusammenarbeiten. Am 2. Dezember wurde dazu in Hannover im Beisein von Björn Thümler, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, eine Kooperationsvereinbarung getroffen. Gemeinsam werden beide Einrichtungen Lehrformate und -inhalte sowie deren Vermittlung analysieren und Handlungsempfehlungen erarbeiten. Die Zusammenarbeit von Universität und außerschulischem Lernort soll als Beispiel in der Lehrkräfteausbildung Niedersachsens dienen.
Konkret sollen Studierende auf Lehramt die Möglichkeit erhalten, Projekte in der Zukunftswerkstatt zu gestalten und Forschungsarbeiten durchzuführen. Ziel ist es, gemeinsam innovative Formate wie z.B. digitale Lehrvermittlung, Erklärvideos oder Science Blogging zu entwickeln. Die Kooperation in Lehre und Forschung möchte man auch durch gemeinsame Bewerbung um Drittmittel und Vernetzung mit der regionalen Wirtschaft verstärken.
Prof. Simone Abels, Vizepräsidentin Graduate School der Leuphana, Prof. Wolfgang Bauhofer, Geschäftsführer der Zukunftswerkstatt und Jan Bauer, 1. Vorsitzender des Fördervereins, waren sich mit dem Minister einig, dass beide Institutionen vom Austausch profitieren werden: Theorie und Praxis der Bildungsvermittlung würden sich durch forschenden Austausch in der Werkstatt zielgerichtet weiterentwickeln.